Einsatz von Pferden in der Forstwirtschaft

Warum Pferde im Wald?
Holzrücken mit Pferden vereint Tradition und moderne Nachhaltigkeit. Diese Methode schützt den Waldboden vor Verdichtung, bewahrt die natürliche Wasserspeicherfähigkeit und reduziert Schäden an Bäumen und Pflanzen. Pferde können auch in schwer zugänglichem Gelände eingesetzt werden, wo Maschinen oft scheitern. Sie hinterlassen keine bleibenden Spuren, fördern eine natürliche Regeneration des Waldes und reduzieren die CO₂-Belastung durch den geringen Verbrauch fossiler Energieträger.
Der positive Effekt von Holzrücken mit Pferden
- Bodenschonung: Keine Verdichtung oder Zerstörung des Waldbodens.
- Umweltschutz: Minimaler Einsatz fossiler Brennstoffe, klimafreundlich.
- Flexibilität: Zugang zu steilem oder unwegsamem Gelände.
- Schonung des Bestandes: Weniger Schäden an Bäumen und Vegetation.
- Geringe Lärmbelastung: Angenehme Arbeitsatmosphäre.
- Ganzheitlicher Service: Motormanueller Holzeinschlag, vorliefern und Entrücken mit Pferden, maschinelle Entrückung und Polterung, Fällung und vorkonzentrieren von Ganzbaum für Prozessoren.
- Tradition mit Sinn: Nachhaltig, wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll.

Kölner Verfahren
Das Kölner Verfahren ist eine innovative Technik beim Holzrücken mit Pferden, die ökologische und wirtschaftliche Vorteile kombiniert. Es basiert auf der Verwendung eines speziellen Einachswagens, der das Gewicht der Holzstämme trägt und dadurch die Zuglast für das Pferd deutlich reduziert.
Ein zentraler Vorteil ist die Bodenschonung: Durch die Verlagerung des Gewichts auf den Wagen werden Schäden an sensiblen Waldböden und Rückegassen minimiert. Das Verfahren ermöglicht zudem eine bessere Manövrierbarkeit, wodurch auch in unwegsamem oder steilem Gelände effizient gearbeitet werden kann. Dies macht es besonders geeignet für naturnahe Wälder oder Schutzgebiete.
Das Kölner Verfahren vereint moderne Ansprüche an nachhaltige Forstwirtschaft mit den Vorteilen traditioneller Techniken. Es fördert die Ressourcenschonung und den Erhalt ökologischer Funktionen, während es gleichzeitig die Belastung für Pferd und Mensch reduziert und den Arbeitskomfort steigert.
Diese Methode ist ein Paradebeispiel für nachhaltige, bodenschonende Waldbewirtschaftung.
Vorteile
Beim Vorrücken mit Pferden
- Vermeidung von Befahrung beim Einschlag.
- Einsatz unabhängig von der Witterung.
- Kein großflächiger Bodendruck, sondern punktuelle Belastung.
- Schlagabraum bleibt flächig im Bestand, fördert Nährstoffkreisläufe.
- Schonung des Bodens und der Vegetation.
- Wendigkeit der Pferde ermöglicht präzises Arbeiten.
- Sinnvolle Mengenkonzentration und Sortimentsbildung.
- Wertsteigerung durch geringe Schäden im Bestand
Bei Tragschlepper-Einsatz in Kombination
- Reduzierung des Gesamtrückens.
- Rückegassenabstand von 40 m wird ermöglicht.
- Zusätzlicher Schutz von Wasserkreisläufen und Böden.
- Erhöhung der Effizienz durch Entkoppelung von Vor- und Entrückung.
- Große Mengenbildung am Polterplatz optimiert die Logistik.
Entrückung mit Pferden
- Maximale Bodenschonung durch Reduktion schwerer Maschinen.
- Hohe Flexibilität im Einsatz.
- Verbesserter Nährstoffhaushalt durch minimierte Bodenschäden.
- Anpassbarkeit an verschiedene Waldstrukturen.
Allgemeine Vorteile
- Höhere Akzeptanz bei der Öffentlichkeit durch umweltschonendes Arbeiten.
- Umweltschutz und Einhaltung ökologischer Ansprüche.
- Wirtschaftlichkeit durch reduzierte Betriebskosten und effizientere Prozesse.
- Witterungsangepasster Einsatz möglich.
